Bezirkspokal: TSV scheitert in Brake

Wenn der SV Brake seine Torchancen gegen den TSV Abbehausen konsequent genutzt hätte, wäre die zweite Runde des Bezirkspokals früh entschieden gewesen. Doch die Kreisstädter gingen fahrlässig mit ihren Möglichkeiten um, so dass der Kreis- und Liga-Rivale bis zum Schluss im Spiel blieb. Am Ende setzten sich die Gastgeber knapp mit 3:2 durch.

Mathis von Atens hält Abbehausen im Spiel

Von Beginn an nahmen die Hausherren das Heft in die Hand. Nach 180 Sekunden eilte Christopher Nickel alleine auf TSV-Keeper Mathis von Atens zu. Der Schlussmann bereinigte die brenzlige Situation. Kurz danach war der Abbehauser Keeper erneut gefordert. Dieses Mal war es Norman Preuß, der von Atens freistehend nicht überwinden konnte (11.).

Nach 19 Minuten tauchten die Abbehauser erstmals vorm Braker Gehäuse auf. Nach einer Ecke von Grzegorz Serednicki kam Lennart Wohlrab an das Leder. Er war aber zu überrascht und SVB-Torwart Patrick Lahrmann klärte.

Nico Westphal trifft den Pfosten

Anschließend blieben die Braker spielbestimmend. Sie hatten deutlich mehr Ballbesitz und setzten die Gäste sofort unter Druck. So konnten sich die Grün-Gelben kaum aus der eigenen Hälfte befreien und Preuß (23., Normen Hartmann rettete auf der Torlinie) sowie Westphal (27., Pfostenschuss) vergaben zwei weitere Hochkaräter.

In der 34. Minute war es soweit: Jannik Beerepoot verlor den Ball an Preuß. Dieser spielte einen ungenauen Pass auf Muaz Cinko, der das Leder mit einer Grätsche zu Mirko Jankowski weiterleitete. Dieser netzte zum 1:0 ein.

Sebastian Rabe köpft zum Ausgleich ein

Drei Minuten vor der Pause rächte sich die mangelhafte Chancenverwertung der Hausherren. Eine Serednicki-Flanke köpfte Sebastian Rabe zum 1:1 in die Maschen. Dabei hatte Lahrmann keine gute Figur gemacht.

Nach dem Seitenwechsel blieb das Bild unverändert. Die Braker kontrollierten das Geschehen. Abbehausen bemühte sich, die Räume eng zu machen, was meist auch gelang. Nur auf der linken Abwehrseite hatte Serednicki große Schwierigkeiten, Westphal in den Griff zu bekommen. So ließ der pfeilschnelle Angreifer direkt nach Wiederbeginn (47., 51.) zwei gute Möglichkeiten ungenutzt.

Westphal wirbelt auf der Außenbahn

In der 58. Minute hatte Westphal seinen Bewacher nach einem Preuß-Zuspiel einmal abgehängt. Dieses Mal behielt er die Nerven und brachte den SVB wieder in Front. Sechs Minuten später setzte sich Preuß über die linke TSV-Seite durch und dessen scharfe Hereingabe drückte Eike Reesing ins eigene Tor – 3:1.

Trotz des Rückstands und der spielerischen Unterlegenheit steckten die Grün-Gelben nicht auf. Und es sollte tatsächlich noch einmal spannend werden: In der 77. Minute verwandelte Rabe einen Handelfmeter zum 2:3.

Rabe vergibt die Chance auf das 3:3

In der Schlussminute hätte Rabe sogar noch den Ausgleich erzielen können. Nach einem langen Ball stand der TSV-Angreifer mutterseelenallein im Braker Strafraum. Er köpfte das Leder aus zehn Metern aufs Tor, Lahrmann kam noch mit den Fingerspitzen heran und klärte zur Ecke. Diese brachte nichts ein, so dass die Braker nun in der dritten Pokalrunde stehen.

SVB: Lahrmann – Cinko (85. Mathes), Winkler, Helmcke, Westphal (90. Karahan), Nickel, Jankowski, Preuß, Schwarze, Yasar, Pleus.

TSV: von Atens – Hartmann, Wohlrab, Mirco Müller, Böse, Bartels, Reesing (85. Wickner), Serednicki, Beerepoot, Budde (75. Frederic Müller), Rabe.

Tore: 1:0 Jankowski (34.), 1:1 Rabe (42.), 2:1 Westphal (58.), 3:1 Eigentor Reesing (64.), 3:2 Rabe (77., Strafstoß).