Abbehausen und Stenum trennen sich 2:2
Die Siegesserie des TSV Abbehausen ist gestern gerissen. Die Grün-Gelben kamen nach fünf Erfolgen hintereinander gegen den VfL Stenum nicht über ein 2:2 hinaus. Wie schon beim WSC Frisia Wilhelmshaven (2:1) zeigten die Abbehauser eine schwache erste Hälfte. Erst in den zweiten 45 Minuten hielten sie mit den Gästen mit.
Im ersten Abschnitt ließen sich die Hausherren von den Gästen den Schneid abkaufen. Die Stenumer gewannen zahlreiche Zweikämpfe und agierten optisch überlegen. Die erste Chance des Spiels hatten trotzdem die Abbehauser. Nach einem zu kurz geratenen Rückpass eines VfL-Akteurs tauchte Julian Hasemann frei vor Schlussmann Maik Panzram auf. Mit seinem schwachen rechten Fuß schoss der TSV-Angreifer den Torhüter an.
Stenum trifft sechs Minuten vor der Pause
Anschließend spielte sich das Geschehen überwiegend in der Hälfte der Grün-Gelben ab. In der Offensive sorgten die Abbehauser kaum für Entastung. „Jeder Ball kommt postwendend zurück“, lautete der treffende Kommentar eines TSV-Anhängers. Bis zur 39. Minute gelang es den Gästen allerdings nicht, aus ihrer Überlegenheit Kapital zu schlagen.
Dann landete ein abgefälschter Schuss vor den Füßen von Julian Dienstmaier, der zum verdienten Führungstreffer einnetzte. „Das war eine schwache erste Hälfte von meiner Mannschaft“, sagte TSV-Trainer Frank Meyer.
Leistungssteigerung nach der Pause
Die Grün-Gelben kamen mit mehr Elan aus der Kabine. Sie bemühten sich um den Ausgleich. Allerdings mangelte es ihnen im Spiel nach vorne an den zündenen Ideen. Auch auf der Gegenseite waren nennenswerte Möglichkeiten Mangelware.
Dann ging es Schlag auf Schlag. In der 72. Minute landete ein langer Freistoß von Normen Hartmann bei Grzegorz Serednicki, der den Ball auf Julian Hasemann quer legte. Der TSV-Angreifer schob ins leere Tor ein. 120 Sekunden später schlug Hartmann einen langen Ball in den Lauf von Adrian Dettmers, der den TSV in Führung schoss. Der Jubel der Grün-Gelben war noch nicht einmal verstummt, da schlug es auf der Gegenseite ein. Nach einer Flanke nickte Bastian Morche zum 2:2 ein.
Eike Reesing sieht die Rote Karte
Nach diesen ereignisreichen drei Minuten passierte nicht mehr viel. Eike Reesing sah in der Schlussminute noch die Rote Karte, weil er einen Gegenspieler beleidigte. Er wird in der kommenden Woche bei Rot-Weiß Sande ebenso fehlen wie Danny Kühn, der seine fünfte Gelbe Karte sah.
„Aufgrund der ersten Hälfte können wir mit dem Unentschieden gut leben“, sagte TSV-Trainer Frank Meyer.
TSV: Sören Büsing – Maik Müller, Normen Hartmann, Eike Reesing, Danny Kühn (46. Felix Schmid), Grzegorz Serednicki, Matthias Kemper, Daniel Hämsen (83. Nico Bischoff), Adrian Dettmers, Julian Hasemann, Cedric Böger (88. Sebastian Rabe).
Tore: 0:1 Dienstmaier (39.), 1:1 Hasemann (72.), 1:2 Dettmers (74.), 2:2 Morche (75.).
Rote Karte: Reesing (90.).