Abbehausen verliert in Wilhelmshaven

Eine Halbzeit lang hat der TSV Abbehausen gestern kein Tor bei Landesliga-Absteiger SV Wilhelmshaven kassiert. Das 0:1 in der 46. Minute läutete dann jedoch die 0:3-Niederlage des heimischen Fußball-Bezirksligisten ein.

Trainer Marco Kuck hatte aber kaum Grund, enttäuscht zu sein. Die Voraussetzungen vor dem Spiel waren eindeutig. Die mit vier Siegen und einem Unentschieden gestarteten Wilhelmshavener waren der klare Favorit.

Kuck ist mit läuferischer und taktischer Arbeit zufrieden

Dementsprechend verlief auch die Partie. „Der SVW hatte schon in der ersten Halbzeit drei, vier hundertprozentige Chancen. Wir haben es dennoch ganz gut gemacht. Läuferisch, kämpferisch und taktisch war das in Ordnung“, sagte Trainer Marco Kuck. „Wir wollten nicht so viel zulassen, aber die individuelle Klasse des Gegners ist schon enorm.“

Nach vorne brachten die Abbehauser allerdings kaum etwas zustande – bis auf eine Ausnahme. In der 35. Minute lief Sebastian Rabe alleine auf den Torwart zu. Kuck meinte, dass seine Mannschaft das Fußballspielen bei Ballbesitz vergessen habe. Er hätte sich gewünscht, dass sie den Ball öfter mal laufen gelassen hätte.

In der zweiten Hälften waren keine 60 Sekunden absolviert, da stand es 1:0 für Wilhelmshaven. „Wir haben nicht sauber geklärt und den Ball nicht weggeschlagen. Nach einer Kerze kam er zu Robert Plichta, der mit dem Fuß traf“, erläuterte Kuck.

Das 0:2 war noch ärgerlicher: Der TSV brachte einen Freistoß aus 30 Metern schlecht rein. Die Hausherren kamen an den Ball und konterten. Am Ende erhöhte Plichta auf 2:0 (54.). „Da war der Drops gelutscht“, teilte der Übungsleiter mit.

Plichta erzielt sein 3. Tor per Elfmeter

Das 3:0 resultierte aus einem Foulelfmeter. Plichta war gelegt worden und verwandelte in der 88. Minute selber. Kuck machte deutlich, dass der SVW „nicht unser Maßstab“ ist. Diese Niederlage haue das Team nicht um. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen.

Bei Ballbesitz Wilhelmshaven haben wir gut gegen den Ball gearbeitet und die Räume eng gemacht.“ Kurz vor der Begegnung waren Normen Hartmann (arbeitsbedingt) und Sven Bartels (Rippenprellung) ausgefallen. Julian Hasemann verletzte sich vor seiner Auswechslung.

TSV: von Atens – Maik Müller, Wohlrab, Kemper, Hasemann (55. Budde), Böse, Reesing (68. Kühn), Serednicki, Milz, Mirco Müller, Rabe (68. Dettmers).

Tore: 1:0 Plichta (46.), 2:0 Plichta (54.), 3:0 Plichta (88., Foulelfmeter).