TSV kommt gegen STV Wilhelmshaven nicht über ein 0:0 hinaus

„Das war zu wenig“, brachte es Marco Kuck, Trainer des TSV Abbehausen, nach dem 0:0 seiner Mannschaft gegen den STV Wilhelmshaven auf den Punkt. Gegen die Jadestädter verpassten die Grün-Gelben trotz eines optischen Übergewichts ihren sechsten Saisonsieg in der Fußball-Bezirksliga. 

In der 81. Minute stand die Partie kurz vor dem Abbruch. Der gute Schiedsrichter Tobias Zunker (Zetel) rief seine Assistenten und die Kapitäne beider Mannschaften zusammen, da der Kunstrasen mittlerweile gefroren war. Gemeinsam entschieden sie, die Begegnung trotz erhöhter Verletzungsgefahr zu Ende zu spielen.

TSV mangelt es in der Offensive an Ideen und Durchschlagskraft

Zuvor sahen die Zuschauer eine Partie, die sich den kühlen Temperaturen anpasste. Die Abbehauser zeigten zwar die reifere Spielanlage, ließen in der Offensive aber die notwendige Durchschlagskraft vermissen.

So hatte der TSV im ersten vier mehr oder wenige gute Torchancen: Sven Bartels scheiterte an STV-Keeper Benjamin Blasczyk (21.), Lennart Wohlrab köpfte nach einer Ecke weit am Tor vorbei (22.), eine Flanke von Grzegorz Serednicki landete auf der Latte (30.) und Daniel Hämsen brachte Blasczyk mit einem Distanzschuss in Verlegenheit (45.).

Die Jadestädter hatten in den ersten 45 Minuten zwei Gelegenheiten: Sowohl Pascal Buchheim (7.) als auch David Sorg (34.) trafen das Außennetz.

Bartels scheitert freistehend – Buchheim köpft knapp vorbei

In der zweiten Halbzeit blieb das Bild unverändert. Die Abbehauser hatten mehr Ballbesitz und ein Chancenplus. Nur in Strafraumnähe mangelte es an kreativen Ideen. Eine bessere Chance hatte Bartels, der nach Hämsen-Zuspiel freistehend an Blasczyk scheiterte (55.). Auf der Gegenseite köpfte Buchheim aus fünf Metern vorbei (65.).

Mit der Einwechslung von Adrian Dettmers kam noch einmal Schwung ins TSV-Offensivspiel. In der 76. Minute scheiterte er mit einem Distanzschuss am STV-Torhüter. Kurz vor dem Ende hätte Serednicki nur quer legen müssen, schloss aber selbst ab und traf das Außennetz (87.). Ein Pass auf Hämsen wäre hier wohl die bessere Variante gewesen.

Die Gäste agieren in der Schlussphase in Unterzahl

Kurz zuvor hatten die Wilhelmshavener einen Treffer erzielt, der aber wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt wurde (82.). In der Schlussphase agierte der STV nach einer Gelb-Roten Karte gegen Marcus Kubiak in Unterzahl (84.). „Aber auch das konnten wir nicht nutzen, da wir vorne zu harmlos waren“, so Kuck.

TSV: von Atens – Maik Müller, Hartmann, Wohlrab, Kemper, Hämsen, Bartels (75. Budde), Reesing, Serednicki, Milz, Kühn (61. Dettmers).

Gelb-Rote Karte: Kubiak (84., STV).