TSV-Heimserie reißt gegen Rastede
Die Serie ist gerissen: Nach neun ungeschlagenen Heimspielen in Folge haben die Bezirksliga-Fußballer des TSV Abbehausen mit 1:2 gegen den FC Rastede verloren. Die Grün-Gelben kassierten somit die dritte Niederlage hintereinander und stehen nur noch sechs Punkte vor einem Abstiegsplatz.
Ihre beste Phase des Spiels hatten die Hausherren in der ersten halben Stunde. Sie erarbeiteten sich mehr Spielanteile, konnten aus ihrer optischen Überlegenheit aber kein Kapital schlagen.
Flanken finden keinen Abnehmer
So bemühten sich die Abbehauser, über die Außenbahnen zum Torerfolg zu kommen. Doch die Flanken waren entweder zu unpräzise oder fanden in der Mitte keinen Abnehmer.
Die besten Chancen besaßen Julian Hasemann (28.) und Lennart Wohlrab (29.). Hasemann schoss einen Gegenspieler an, der Ball flog knapp über das Gehäuse. Bei der anschließenden Ecke köpfte Wohlrab knapp vorbei.
Böse-Fehlpass leitet 0:1 ein – Kapitän macht Fehler wieder gut
Dass Rastede nach 37 Minuten in Front gehen würde, hatte sich nicht abgezeichnet. Der ansonsten starke Andre Böse leitete das 0:1 ein. Bei einem Rückpass auf TSV-Torhüter Mathis von Atens übersah Böse Fahad Al-Qaraghuli. So spielte er das Leder in den Fuß des FC-Angreifers, der mühelos einschob.
120 Sekunden später machte der TSV-Kapitän seinen Fehler wieder gut. Er servierte eine Freistoßflanke direkt auf den Kopf von Julian Hasemann, der zum 1:1 einnickte.
Erneuter Rückschlag kurz vor der Pause
Mit dem Pausenpfiff gerieten die Hausherren erneut in Rückstand. Maik Müller verlor den Ball auf der Außenbahn, weil er umknickte und sich dabei verletzte. Die Ammerländer führten den Angriff zu Ende und Rene Wagner traf freistehend zum 2:1.
Wer nach dem Seitenwechsel ein Aufbäumen der Abbehauser erwartet hat, wurde enttäuscht. „Wir haben uns einlullen lassen und zu viel mit dem Schiedsrichter diskutiert“, brachte es Böse auf den Punkt.
Hartmann verpasst den Ausgleich
Dementsprechend zerfahren verliefen die zweiten 45 Minuten. Die Grün-Gelben kreierten ebenso wenig wie die Rasteder nennenswerte Torchancen.
Erst in der fünften Minuten der Nachspielzeit hätte Normen Hartmann beinahe den Ausgleich besorgt. Nach einer Flanke von Julian Milz köpfte der Verteidiger aus kurzer Distanz knapp über das Gehäuse. „Den muss ich machen“, zeigte sich Hartmann selbstkritisch. So blieb es beim 1:2.
TSV: von Atens – Wohlrab, Müller (45.+1 Reesing), Hartmann, Böse, F. Milz, Kemper, Kühn, Budde (71. Bischoff), Hasemann (59. Dettmers)
Tore: 0:1 Al-Qaraghuli (37.), 1:1 Hasemann (39.), 1:2 Wagner (45.)